Alles aus meiner Hand

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Freitag, 8. April 2016

Fortsetzung folgt nun ...



J J Cullen: "Spiel mit dem Feuer

Verlag: Selbstverlag, Dezember 2015

Inhalt: Sina hat sich von ihrem Alkoholexzess erholt und beginnt wieder in der Redaktion zu arbeiten. Gleich am ersten Tag wird sie wieder mit Semih, dem Mann, der sie in die Selbstzerstörung führte, konfrontiert. Eine seltsame Mail erreicht die Redakteure. Sie beginnen eine ziemlich waghalsige Recherche. Am Ende muss sie erkennen, dass Semih in einem Pfuhl von Drogen und Sex involviert ist. Ob das alles dennoch  ihrer Liebe schadet oder sie noch mehr stärkt, stellt sich erst am Ende heraus.

Cover und sprachliche Gestaltung: In der Fortsetzung ihres Debütromans "Verfallen - Geliebter Herzensbrecher" bedient sich die Autorin einer nicht ganz so derben Sprache. Sie versucht, Erotik mit Thrill zu kombinieren, was ihr für den Anfang recht gut gelingt, auch wenn es sicherlich noch Möglichkeiten der Verbesserung gibt. Das Cover ist das ganze Gegenteil des ersten Romans. Ist jenes recht düster gestaltet, so zieht das zweite Cover den Leser mit einem brennendem Herz in den Bann. Titel und Cover bilden eine harmonische Einheit.

Persönliche Meinung: Cullen zeigt, dass sie nicht nur im Erotik-Genre sich zu bewegen weiß, sondern auch durchaus in anderen Genren gute Romane schreiben kann. Abgerundet in der Handlung schließt sich der zweite Band an. Gewagt finde ich, dass sie gerade jetzt das Thema multikulturelle Liebe aber auch Integration thematisiert. Und das auf ihre ganz eigene Weise. Für mich ebenso wie "Verfallen - Geliebter Herzensbrecher" ein lesenswertes Buch, das sowohl den Lesern von erotischen Romanen als auch Lesern von Thrillern gefallen wird.
Als Emilia Pfeifer bedient sie eher den Tatsachenroman. Man darf hoffen, dass in naher Zukunft auch unter diesem Namen wieder ein neuer Roman die Leser erfreut.


Montag, 22. Juli 2013

Falsche Vertraute liegen oft so nah

Sandra Henke: „Flammenzungen“


Amy arbeitet im Obdachlosenasyl in New Orelans. Der Obdachlose, der seit einiger Zeit dorthin kommt, zieht sie auf eine unerklärliche Weise an. Er ist anders als die anderen. Geheimnisvoll. Eines Abends, nachdem er bei einer Prügelei verletzt wurde, nimmt Amy ihn mit zu sich nach Hause. Lorcan spürt ihre Gier nach Befriedigung und nach seinem attraktiven Körper. Hemmungslos und für Amy neu beginnt das Spiel. Die Befriedigung, die sie erfährt, ist neu und sie möchte darauf nicht mehr verzichten. Also bleibt Lorcan. Eine wilde Affaire nimmt ihren Lauf. Doch da gibt es noch das, was Lorcan scheinbar vor Amy verbirgt. Sie stellt Nachforschungen an und erfährt, dass er vielleicht sogar ein Mörder ist. Angst ergreift von ihr Besitz. Ist dieser Mann in der Lage, eine Frau aus Eifersucht zu töten. Sie gerät in Zweifel. Enttäuscht über all die Lügen und Halbwahrheiten setzt sie Lorcan vor die Tür. Da ist es doch gut, dass ein Teil der Familie gleich in der Nähe wohnt. Sie braucht keine langen Wege, um sich auszuheulen.
Dass sie den falschen Schluss gezogen hat, soll Amy beinahe zum Verhängnis werden. Erotic Thrill ist das, was Henke ihren Lesern präsentiert. Meisterlich verbindet sie eine harmlose Love Story mit prickelnder und heißer Erotik. Am Ende steigert sich die Handlung so, dass der Leser der Fesselung nicht mehr entgehen kann. Die sprachliche Kompetenz kann man Sandra Henke ebenfalls nicht absprechen, denn der jeweiligen Situation und dem jeweiligen Protagonisten angemessen, verwendet sie die Sprache, besonders in Dialogen und Selbstreflektion der Protagonisten. So fällt es dem Leser nicht schwer, der Handlung zu folgen, die in sich schlüssig ist. Besonders hervorheben muss man den Zusammenhang von Titel und Inhalt. Verwendet sie doch den Titel auch im Roman. Einheit von Inhalt und Titel sind hervorragend gelungen. Leserinnen von rein erotischen Romanen werden überrascht, wie dieses Genre gestaltet werden kann. Nicht nur sexuelle Handlungen sondern eine Mischung aus Liebe, Begierde, Detektivgeschichte und Psychothriller. Gelungene Kombination.

Am Ende lässt sie die Frage, ob aus Begierde Liebe werden kann, nicht unbeantwortet. Ideale Sommerlektüre, die auch in den kalten Monaten dem Leser einheizt.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Literatur als Ausdruck von Bildung oder Vielfältigkeit der Bücher erreicht großen Leserkreis

Bevor man diese Frage eingehend beantwortet, muss man sich zuerst darüber im Klaren sein, wie man Literatur definiert. Viele Wissenschaftler haben das bereits vor mir getan und ich mag heute keine wissenschaftliche Abhandlung darüber schreiben. Alles, was in Form eines Buches oder als e-Book auf dem Markt erscheint, ist Literatur. Ob es gute oder schlechte ist, richtet sich einzig und allein nach dem Konsumenten.
Wer danach fragt, ob ein Buch gut oder schlecht ist, sollte noch andere Faktoren wie Erfahrungen, Alter, soziales Umfeld und Bildungsstand eines Leser kennen. Doch auch der Grund, weshalb jemand liest, entscheidet darüber, welches Buch der Leser ind die Hand nimmt.
Nun sagte mir jemand vor Kurzem, dass er viel liest. So weit, so gut. Ich dachte, wir könnten uns unterhalten.Weit gefehlt. Denn er teilte mir mit, dass er nur Sachbücher liest. Alles andere sei keine Literatur für ihn.
Wie bitte? Ich war geschockt. Belletristik dient der Verdummung der Menschheit, war seine rigorose Antwort. Mal kurz nachgedacht. Zu Beletristik gehört auch unsere sogenannte und darin eingeordnete Weltliteratur. Goethe, Schiller, Heine, Fontane ... Und die verdummen die Menschheit. Ok, es gehören auch alle anderen unterhaltsamen Werke dazu. Mir fällt dazu ein Sandra Henke, Dan Brown, Barbara Wood, Elke Schwab, Susan Mallery. Die List könnte ich unbegrenzt fortsetzen. Alles zur Verdummung der Menschheit?! Ich glaube, das solche Aussagen von einer eher eingeschränkten Sicht deuten. Weltveränderer nannte er sich. Aufklärer im engeren Sinne. Mir ist bis heute nicht klar, weshalb sich jemand mit einer so eingeschränkten Sicht als Retter der Menschheit bezeichnen kann. Ist das vielleicht ein Zeichen seiner Überheblichkeit.
Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich in Puncto Literatur die Fachfrau bin. Ich habe bisher viel gelesen, viele Genre erprobt. Doch Menschen nach ihren Lesegewohnheiten zu beurteilen, nehme ich mir nicht heraus. Schon gar nicht, sie dann in eine Bildungskategorie einzuordnen. Das wäre vermessen.
Je länger ich darüber nachdenke, muss ich noch eine andere Seite des Ganzen beleuchten. Seit geraumer Zeit widme ich mich auch sehr der sogenannten erotischen Literatur. Als ich mich dazu bekannt habe, erfuhr ich von einigen Seiten Unverständnis, ja sogar Entrüstung. Warum? Ich habe dafür nur eine Erklärung. Diese Menschen haben entweder eine gestörtes Verhältnis zu diesem Teil unseres Lebens oder es sind jene, die nach außen sich darüber aufregen und heimlich diese Art von Literatur doch und vielleicht sogar sehr intensiv konsumieren.
"Wie kannst du nur?" "Das ist doch Schweinkram." Das waren noch die harmlosesten Reaktionen.
Ichs tehe dazu. Rezensieren, lektoriere und lese erotische Literatur. Und man sollte es nicht glauben, ich habe sogar Spaß dabei.
Was soll Literatur bewirken? Sie soll auf der einen Seite bilden aber ebenso soll sie unterhalten. Und je nachdem, welcher Seite man den Zuschlag gibt, wählt man SEINE Literatur aus. Und ich nehme Abstand von jenen Lesern, die auf ihre Frage, ob ich den einen oder anderen Autor kenne mit der entsetzten Frage antworten: "Was, den/die kennst du nicht. Das kann doch gar nicht sein. Was hast du denn für ein Leseverhalten?" Bevor jemand mir diese Fragen stellen will, soll er sich besser von mir abwenden. Bei dem immensen Angebot auf dem heutigen Buchmarkt kann kein Leser alle Autoren kennen. Täglich kommen neue hinzu, die gute Bücher schreiben oder besser gesagt, Bücher, die meinem Geschmack entsprechen.
Nahetreten möchte ich mit meinem Post niemanden. Doch habe die Nase voll von selbsterklärten Büchergurus.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Spannung gepaart mit heißer Erotik ...

... so habe ich den Roman von Sandra Henke gelesen. Meine Meinung wurde mal wieder bestätigt. Wir müssen nicht immer über den großen teich schauen. Auch bei uns gibt es tolle Erotikautorinnen, die dieses Thema mit einer gehörigen Portion Thriller verpacken können. Obwohl ich ein Erotikjunkie bin, finde ich dennoch nicht alle Bücher auch lesenswert. Doch hier konnte ich wieder einmal das Buch nicht weglegen.

Sonntag, 6. Januar 2013

Ein Krimi, der eigentlich ein Thriller ist...

so ordne ich den Krimi von Elke Schwab ein, den ich heute fertig gelesen habe.
Ein echtes Lesevergnügen mit Gänshautgarantie. Zuvor könnt ihr gern meine Rezi dazu lesen.
So viel Spannung habe ich in der letzten Zeit beim Lesen nicht gehabt. Es ist ein wirklich gelungenes Buch. Dafür gibt es ein dickes Daumen hoch.