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Donnerstag, 23. Januar 2014

Gerechtigkeit hat viele Gesichter

Teil 2 von "Misshandelt im Namen seiner Ehre" beschreibt, wie Emilia erfahren muss, dass ihr Bestreben, endlich Gerechtigkeit zu erfahren, bitter enttäuscht wird. Nach dem Angriff und ihrer Erholung geht sie zurück in ihre Wahlheimat. Sie versucht, ihr Geschäft weiter zu führen, auch ohne ihren Freund. Doch er lässt nicht locker, bedroht sie, versucht, sie wieder zurückzubekommen. Sie jedoch bleibt stark, lässt sich nicht umstimmen. Um sicher leben zu können, ist sie gezwungen mehrmals umzuziehen. Dem Druck, ständig vor ihrem Peiniger auf der Flucht zu sein, hält sie nicht stand. So beschließt sie alles aufzugeben und geht zurück nach Deutschland. Ein Jahr später findet endlich der lang ersehnte Prozess statt. Emilia wird durch das Gericht gezwungen anwesend zu sein. Viel erwartet sie nicht, nur eines Gerechtigkeit. Leider muss sie erfahren, dass sich ihre Vorstellung von Gerechtigkeit nicht mit der des Richters deckt. Enttäuscht reist sie ab, wendet sich ab von dem Land ihrer Träume.
Ebenso wie der erste Teil versetzt auch der zweite Teil den Leser in Erschrecken und Wut. Einfühlend schildert die Autorin, zum einen, wie sie für ihren Neuanfang kämpft, mit Kraft, Mut und Engagement. Zum anderen lernt der Leser eine Rechtssprechung kennen, die ihn nur Entrüstung abringt. Sehr eindrucksvoll schildert sie, wie verachtend sie vom Gericht behandelt wird, wie auch ihr Anwalt gegen sie arbeitet und sie keine Chance hat, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien.
Die Autorin bedient sich einer sehr blumigen Sprache, die den Leser ins Geschehen hineinführt.
Das Cover lässt schon erahnen, dass die Protagonistin am Ende sich abwendet, auch wenn man noch so sehr mit ihr hofft und bangt, dass ihr die Gerechtigkeit widerfährt, die sie verdient hat. Geschah alles im Namen der Gerechtigkeit?

Samstag, 20. April 2013

Der Versand der Vorbestellungen beginnt

Lange haben viele darauf gewartet. Nun beginnt die Auslieferung der Bücher. Wir wünschen Emilia viel Erfolg mit ihrem Buch "Misshandelt im Namen seiner Ehre".
Es ist ein Buch, das anregen soll, endlich sich mehr mit dem Thema Gewalt auseinanderzusetzen. Die Kontaktaufnahmen zu Frauenrechtsorganisationen haben schon begonnen. Doch - man mag es kaum glauben - Terre des Femmes hat keine Zeit um Lesungen zu organisieren. Ist das nicht traurig? Es fehlt an Personal, so die Begründung. Mag sich ein jeder selbst seine Meinung bilden. Ich halte mich zurück- 

Donnerstag, 28. März 2013

Schon der Folgeroman geplant

Nachdem ich nun in der Türkei zur Verhandlung war und erleben musste, wie man mit Opfer solcher Übergriffe umgeht, habe ich beschlossen, einen Folgeroman zu schreiben. Betrogen von allen, verhöhnt und auf einen Betrag von 3000TL reduziertes Leben, das ist das Ergebnis eines jahrelangen Kampfes für mein Recht. Der Täter war nicht anwesend. Warum auch? Was wichtig war, war jedoch, dass der Richter während der Verhandlung erst einmal einen Tee trinken musste. Außerdem habe ich von Frauen erfahren, dass diese Vorgehensweise nicht unnormal ist. Frauen haben keinen Wert. Was für eine traurige Gesellschaft. Werden denn immer die Opfer zu Tätern gemacht. Was für eine Schande!