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Dienstag, 28. Mai 2013

Kerstin Apel: "DER KREUZWORTRÄTSELMORD"

Die wahre Geschichte


Bibliografie:

·         erschienen 2013 im Sutton Verlag
·         umfasst 155 Seiten


Inhalt:

Die erfolgreiche Journalistin Shiva lernt bei ihrem lang ersehnten Urlaub in Oberhof eine etwas seltsame Frau kennen. Einige Tage später wird sie nach Berlin in die Redaktion zurückbeordert, da der Chefredakteur sie mit der Recherche zu einem 30 Jahre zurückliegenden Mord beauftragt. Die ersten Spuren führen sie zurück in die Nähe von Oberhof. So glaubt sie, dass sie Arbeit und Erholung gut miteinander verbinden kann. Die Frau, die sie kennen gelernt hat, ist kurz vor ihrer Abreise und reagiert wieder sehr seltsam, als Shiva ihr von dem neuen Auftrage erzählt. Unerklärliche Ereignisse bringen die Journalistin in Gefahr. Es scheint gerade so, als möchte jemand verhindern, dass sie den Fall neu aufrollt. Sie lässt sich von ihrer Arbeit nicht abbringen und arbeitet verbissen an diesem Fall. Die Spuren führen sie zu Susanna, der Frau, die sie in Oberhof zum ersten Mal getroffen hat. Susanna lässt sich überreden, ihr zu erzählen, welche Verbindung es zwischen ihr und dem sogenannten Kreuzworträtselmord besteht.


Sprachliche Gestaltung und Umsetzung:

Auch wenn es der erste Roman der Autorin ist, so gelingt es Apel doch einen spannungsgeladenen Krimi zu schreiben. Die Zusammenführung zwischen Urlaubsbekanntschaft und unmittelbar Involvierter in diesem Fall gelingt der Autorin gut. Zwar erahnt der Leser eine Verbindung, doch erst in der Erzählung von Susanna wird das ganze Ausmaß der Tragik des Falls offensichtlich. Es gelingt der Autorin, auch wenn teilweise der Leser die nächste Erkenntnis erahnt, ihn so zu fesseln, dass er einfach weiter lesen muss.
Sprachlich wirkt der Krimi authentisch, weil Apel eine Umgangssprache benutzt, die dem Rezipienten geläufig ist. Sie verwendet die jugendliche Umgangssprache der damaligen Zeit. Somit wirkt das Buch nicht gestellt oder unwahr. Der Leser leidet mit der Protagonistin, die im Handlungsfortlauf wechselt. War es zuerst die Journalistin, so wird es ab der Schilderung von Susanna sie selbst, die zum Hauptakteur wird.
Die Gestaltung des Covers ist sehr schlicht. Dennoch ist die bildliche Gestaltung als auch die farbliche Gestaltung der Schrift dem Inhalt des Krimis angemessen.
Als lesenswert kann man den Krimi durchaus einschätzen, denn auch die Darstellung der Justizbehörden in der damaligen DDR ist realistisch und keinesfalls überzogen. Ein gelungener Krimi, der eine Aufarbeitung von Erlebten wiedergibt und ebenso einen Einblick in das Leben der DDR der 80er Jahre vermittelt. Es müssen nicht immer 200 und mehr Seiten sein. Die Autorin bezieht sich auf das Wesentliche und bringt ihrem Leser ihre Welt nahe.

Dienstag, 14. Mai 2013

Rosen, die den Tod bringen


Ein spannender und lesenswerter Düsseldorf-Krimi

Regina Fouquet: "Mörderische Rosen"


Bibliografie:
  • erschienen im Traumstunden Verlag
  • 2. Auflage 2012
  • umfasst 284 Seiten


Inhalt:
Die Psychologin und Profilerin Lea Berling kehrt nach zwei Jahren Zwangspause nach Düsseldorf in ihren alten Beruf zurück. Kurz bevor sie ihre Arbeit bei der Kripo wieder aufnimmt, kommt eine Frau auf seltsame Art und Weise ums Leben. Zwei weitere Todesfälle folgen. Erst nach dem dritten Fall werden die Notärzte stutzig und alarmieren die Polizei. Das Seltsame an diesen Fällen ist, dass der Täter jedes Mal drei rote Rosen zurücklässt.
Lea beginnt ein Profil des Täters anzulegen. Kommissar Martin Heller wird hellhörig, als der Täter den Beamten zu verstehen gibt, dass er immer in Leas Nähe ist. Es muss eine Verbindung zwischen Lea und dem Mörder geben. Doch alle Ermittlungen laufen ins Leere. Ins Visier der Ermittler gerät der Pathologe der Polizei. Lea versucht alle Indizien zu einem exakten Profil zusammenzubringen. Dabei kommt sie dem Täter gefährlich nahe, was sie in eine noch ungekannte Gefahr bringt. Der Täter fühlt sich in die Enge getrieben und glaubt, dass er nun auch Lea Berling zu seinem Opfer machen muss. Gerade noch rechtzeitig gelingt es Kommissar Heller und seinen Mitarbeitern die Psychologin aus seinen Fängen zu befreien. Und das, als alle schon glaubten, dass der Täter ebreits in Untersuchungshaft sitzt.


Sprachlich Gestaltung und Umsetzung des Themas:
Regina Fouquet ist ein spannender Düsseldorf-Krimi gelungen. Beinahe möchte man sagen, dass es sich um einen Psychothriller handelt. Sprachlich zieht sie den Leser zum einen nach Düsseldorf mit seinem eigenen Flair. Zum anderen charakterisiert sie die Protagonisten durch ihre Handlungen. Der Leser macht sich beim Lesen ein Bild von den Personen und dem Umfeld.
Spannung wird durch einen Handlungsstrang aufgebaut, der den Leser nie mehr wissen lässt als die Ermittler selbst. Die Autorin lässt ihn genauso ins Nichts laufen, wie das den Kommissaren passiert. Bis zum Schluss reißt die Spannung nicht ab. Abschwellende Teile im Handlungsaufbau sind zwar vorhanden, doch der Krimi wird dadurch nicht unnötig in die Länge gezogen. Die Autorin überzeugt durch eine Vielfalt im Wortschatz und im angemessenen Gebrauch ihrer Wörter. Sätze sind in unterschiedlicher Länge vorhanden. Doch auch längere Sätze erschweren das Verständnis nicht.
Als besonderen Hingucker kann man das Cover ansehen. Es stimmt mit Titel und Inhalt überein. Der Leser muss nicht raten, warum das Cover so gestaltet wurde.
Dennoch muss ich am Ende einen kleinen Wermutstropfen hinzufügen. Ein gründliches Lektorat und Korrektorat würde den Gesamteindruck noch verbessern. Hat sich doch der Fehlerteufel sehr häufig eingeschlichen. Eine größere Schrift wäre angemessen, denn auch ältere Menschen lesen Krimis recht gern.
Schlussendlich kann ich aber sagen, dass es ein sehr lesenswerter Krimi ist, den ich durchaus weiterempfehle.