Alles aus meiner Hand

Dienstag, 14. Mai 2013

Rosen, die den Tod bringen


Ein spannender und lesenswerter Düsseldorf-Krimi

Regina Fouquet: "Mörderische Rosen"


Bibliografie:
  • erschienen im Traumstunden Verlag
  • 2. Auflage 2012
  • umfasst 284 Seiten


Inhalt:
Die Psychologin und Profilerin Lea Berling kehrt nach zwei Jahren Zwangspause nach Düsseldorf in ihren alten Beruf zurück. Kurz bevor sie ihre Arbeit bei der Kripo wieder aufnimmt, kommt eine Frau auf seltsame Art und Weise ums Leben. Zwei weitere Todesfälle folgen. Erst nach dem dritten Fall werden die Notärzte stutzig und alarmieren die Polizei. Das Seltsame an diesen Fällen ist, dass der Täter jedes Mal drei rote Rosen zurücklässt.
Lea beginnt ein Profil des Täters anzulegen. Kommissar Martin Heller wird hellhörig, als der Täter den Beamten zu verstehen gibt, dass er immer in Leas Nähe ist. Es muss eine Verbindung zwischen Lea und dem Mörder geben. Doch alle Ermittlungen laufen ins Leere. Ins Visier der Ermittler gerät der Pathologe der Polizei. Lea versucht alle Indizien zu einem exakten Profil zusammenzubringen. Dabei kommt sie dem Täter gefährlich nahe, was sie in eine noch ungekannte Gefahr bringt. Der Täter fühlt sich in die Enge getrieben und glaubt, dass er nun auch Lea Berling zu seinem Opfer machen muss. Gerade noch rechtzeitig gelingt es Kommissar Heller und seinen Mitarbeitern die Psychologin aus seinen Fängen zu befreien. Und das, als alle schon glaubten, dass der Täter ebreits in Untersuchungshaft sitzt.


Sprachlich Gestaltung und Umsetzung des Themas:
Regina Fouquet ist ein spannender Düsseldorf-Krimi gelungen. Beinahe möchte man sagen, dass es sich um einen Psychothriller handelt. Sprachlich zieht sie den Leser zum einen nach Düsseldorf mit seinem eigenen Flair. Zum anderen charakterisiert sie die Protagonisten durch ihre Handlungen. Der Leser macht sich beim Lesen ein Bild von den Personen und dem Umfeld.
Spannung wird durch einen Handlungsstrang aufgebaut, der den Leser nie mehr wissen lässt als die Ermittler selbst. Die Autorin lässt ihn genauso ins Nichts laufen, wie das den Kommissaren passiert. Bis zum Schluss reißt die Spannung nicht ab. Abschwellende Teile im Handlungsaufbau sind zwar vorhanden, doch der Krimi wird dadurch nicht unnötig in die Länge gezogen. Die Autorin überzeugt durch eine Vielfalt im Wortschatz und im angemessenen Gebrauch ihrer Wörter. Sätze sind in unterschiedlicher Länge vorhanden. Doch auch längere Sätze erschweren das Verständnis nicht.
Als besonderen Hingucker kann man das Cover ansehen. Es stimmt mit Titel und Inhalt überein. Der Leser muss nicht raten, warum das Cover so gestaltet wurde.
Dennoch muss ich am Ende einen kleinen Wermutstropfen hinzufügen. Ein gründliches Lektorat und Korrektorat würde den Gesamteindruck noch verbessern. Hat sich doch der Fehlerteufel sehr häufig eingeschlichen. Eine größere Schrift wäre angemessen, denn auch ältere Menschen lesen Krimis recht gern.
Schlussendlich kann ich aber sagen, dass es ein sehr lesenswerter Krimi ist, den ich durchaus weiterempfehle.

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