„Monet und der Tod auf der Insel“
Bibliografie:
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erschienen im Schaardt Verlag, 2014
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umfasst 317 Seiten
Inhaltsangabe:
Ein
verschwundenes Kind am Strand von Bansin bringt Kommissar Lasse Larsson wieder
in Kontakt mit einem Mordfall, der ihn schon an den Rand der Ermittlungen
getrieben hat. Doch was hat ein vermisstes Kind mit einer toten Russin und dem
Auffinden der Leiche ihres toten Freundes oder Arbeitgebers zu tun? Und immer
wieder führen alle Spuren zu scheinbaren Fälschungen von teuren Gemälden. Ein
verworrener Fall, wie es scheint, der sich aber aufklärt und mit ernsthaften
Konsequenzen für Larsson endet.
Sprachliche
Gestaltung und Cover:
Wer schon
mal einen Tenner Krimi gelesen hat, wird wieder mit dem ihm eigenen Cover
konfrontiert. Einzelne Hinweise auf den zu lesenden Fall lassen den Leser schon
in Spannung geraten. Hier setzen Autor und Verlag auf die Gewohnheit, ohne
gewöhnlich zu werden.
Sprachlich
bleibt sich Tenner treu. Klare und einfach strukturierte Sätze erleichtern dem
Leser die Lektüre, wobei der gesamte Stil nicht flach wirkt. Auch das Schwenken
in das Privatleben der Kommissare bringt Lebendigkeit in den Krimi. Durch
detaillierte Beschreibungen der Umgebung wird der Leser direkt in das Umfeld
der Handlung eingeführt, fühlt sich direkt dort platziert. Das lässt erkennen,
dass der Autor sich mit dem Umfeld auskennt. Nichts wirkt gestellt. Im Aufbau
der Handlung baut Tenner gekonnt Spannung auf, lässt den Leser selbst sich
seine Gedanken über den Fortgang der Handlung machen. Doch völlig unerwartet
leitet er ihn wieder in eine ganz andere Richtung, die der Rezipient gar nicht
erwartet hat. Die Verwendung der Sprache orientiert sich an einer gängigen
Umgangssprache, die aber keineswegs trivial ist. Somit findet der Leser zu
jeder Zeit wieder den Einstieg in die Lektüre. Auch wenn es eine zweigeteilte
Handlung gibt (vermisstes Kind und die Suche danach und zwei ungeklärte
Mordfälle) führt er diese gekonnt zusammen, lässt auch innerhalb der
Ermittlungen von Larsson immer mal wieder den sekundären Fall aufflackern, so
dass der Leser ihn zu keiner Zeit aus den Augen verliert.
Die Angabe
von exakten Daten führt den Leser in vergangene und gegenwärtige
Handlungsabschnitte. Doch auch wenn von Gegenwart in die Vergangenheit
gesprungen wird, verliert der Leser nie den Faden.
Eigene Meinung:
Für mich mal
ein Krimi, den ich nicht nach 50 Seiten beiseitegelegt habe, sondern, wenn ich
einmal angefangen habe zu lesen, kaum aus der Hand legen konnte, da ich immer
wissen wollte, wie es weitergeht. Ich konnte mich nicht nur mit Kommissar Lasse
identifizieren, sondern ebenfalls mit den anderen Handlungsbeteiligten.
Empfehlenswerter
Lesestoff, nicht nur für den Strand oder den Garten. Würde ich Sterne vergeben,
erhielte der Krimi von mir vier von fünf.